(bt) Das Sturmtief „Eberhard“hat auch im Stadtgebiet Bruchköbel zu mehreren Einsätzen für die Feuerwehr geführt. Neben kleinen Hilfeleistungen musste die Feuerwehr in der Haagstraße einen Baum mit einem Mehrzweckzug und Kettensägen beseitigen.
Schon am Sonntagmorgen hatten die Wetterdienste vor einem schweren Sturm gewarnt. Angekündigt waren orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von 110 km/h, in exponierten Lagen sogar bis 130 km/h. „Die Anzahl der Sturmschäden hielten sich jedoch in Grenzen, wir mussten nicht allzu oft ausrücken“, resümierte ein Sprecher der Feuerwehr am Folgetag. Neben vielen kleinen Einsatzstellen, beispielsweise an der Baustelle des Rathauses in der Hauptstraße wo der Bauzaun dem Sturm nicht standhielt, musste die Feuerwehr nur an einer Stelle mit schwerem Gerät tätig werden.
In der Haagstraße hatten Anwohner einen Baum gemeldet, der umzustürzen drohte. Das Wurzelwerk hatte sich schon aus dem Boden gehoben, der Baum wurde nur noch von einem weiteren Baum am umstürzen gehindert. „Hier entschied der Einsatzleiter den Baum zu fällen, da er sonst beim Nachbargrundstück auf die Garage und den Eingangsbereich des dortigen Hauses hätte stürzen können“, so der Sprecher. Mit einem Mehrzweckzug (eine Art Seilwinde) wurde der Baum ein Stück weit umgezogen und dann entfernt.
Am Fußweg entlang des Krebsbaches in Höhe der Kita Regenbogen wurde ein umgestürzter Baum entdeckt. Diesen ließ die Feuerwehr aber liegen. „So lange keine Gefahr in Verzug ist oder Verkehrswege blockiert werden gibt es auch keinen Grund, den Baum sofort zu entfernen. Das übernimmt der Bauhof am Folgetag bei Tageslicht. Das ist sicherer, als in der Dunkelheit mit einer Motorsäge zu hantieren“, erklärte der Sprecher weiter. In solchen Fällen sperrt die Feuerwehr die Zuwegungen einfach mit Absperrband ab. Gegen 21 Uhr waren die letzten Einsatzstellen abgearbeitet.
Fotos: Balzer, Thoran / FF Bruchköbel-Innenstadt