(Vereinsmeldung) Lange Schlangen und gute Laune beschreiben das letzte Wochenende in wenigen Worten ziemlich treffend. Die Aktion „Mandeln zum mitnehmen“ des Bruchköbeler Feuerwehrvereins traf offenbar den Nerv der Menschen. „Man hat uns die Mandeln aus den Händen gerissen, wir kamen kaum noch nach“, beschrieb der Erste Vorsitzende Michael März seinen Eindruck von der Aktion. Mit einer solch gewaltigen Resonanz hatte der Verein so nicht gerechnet.
Mit einer solchen Resonanz hatte der Bruchköbeler Feuerwehrverein am letzten Wochenende nicht gerechnet. Auf dem Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus in der Hammersbacher Straße boten die Vereinsmitglieder am letzten Wochenende frisch gebrannte Mandeln an. Aufgrund der aktuellen Corona Pandemie entschloss man sich, ein „Drive-In“-Angebot ähnlich wie bei bekannten Schnellrestaurants anzubieten. „Man hat uns die Mandeln schneller aus den Händen gerissen als wir nachbrennen konnten“, fasste der Erste Vorsitzende Michael März das Wochenende für sich zusammen. Die Nachfrage war laut März so groß, dass keine halbe Stunde nach Eröffnung eine Mengenbegrenzung her musste.
„Fünf Tüten Mandeln pro Haushalt wurde das absolute Maximum“, berichtete März. Er selbst stand bei der Eröffnung am Kessel und sorgte für Nachschub. „Wir hatten bereits über eine Stunde vor Eröffnung damit begonnen, Mandeln zu brennen. Alles was angehäuft wurde war aber innerhalb der ersten zehn Minuten vergriffen“, so März. Gleich mehrere Leckermäuler schlugen richtig zu und schleppten laut März 20 und mehr Tüten mit nach Hause. Wir mussten da eine Begrenzung einführen, um der Lage wieder Herr zu werden“, sagte März. Aufgrund der Nachfrage organisierten die Vereinsmitglieder innerhalb kürzester Zeit einen weiteren Kessel um noch mehr Mandeln brennen zu können. Trotzdem bildeten sich teilweise lange Schlangen am Autoschalter und am Verkaufstisch der Fußgänger. „Die Menschen haben vorbildlich und geduldig angestanden und sich auch bei längeren Wartezeiten über die frischen heißen Mandeln gefreut. Auch die Abstandsregeln und das Einbahnstraßensystem vor Ort haben sehr gut funktioniert und die Menschen aufeinander geachtet“, berichtete Schriftführer Dirk Rui. An diesem Wochenende erfuhr der Feuerwehrverein große Zustimmung und Wertschätzung. „Die Leute haben sich vor Ort und über Facebook und Instagram für die leckeren Mandeln bedankt. Da war wirklich sehr viel tolles Feedback dabei“, freute sich Rui. Schon im Vorfeld hatten sich die Vereinsmitglieder ein Konzept zur Abstandswahrung und zur Steuerung der Besucher überlegt. Das hatte nach Angaben von Rui gut funktioniert.
Auch einige bekannte Gesichter besuchten am Wochenende den „Mandel Drive-In“. Darunter auch Landtagsabgeordneter Max Schad, der sich neben mehreren Mandeltüten auch noch ein Exemplar des limitierten Feuerwehrkalenders sicherte. Ob die Aktion wiederholt wird, wollten weder März noch Rui sagen. „Wir hoffen darauf, im nächsten Jahr wieder ganz normal am Weihnachtsmarkt in Bruchköbel teilnehmen zu können und den Menschen dort unsere Mandeln und andere Köstlichkeiten anzubieten“, hofft März. Ob er Recht behalten wird, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden.
Fotos: Benjamin Thoran, Feuerwehr Stadt Bruchköbel-Innenstadt