21. November 2024

25.09.2022 Zimmerbrand – Menschenleben in Gefahr

(bt) Bei einem Brand in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Walther-Rathenau-Straße mussten am frühen Morgen elf Menschen, darunter auch mehrere Kinder, von der Feuerwehr teilweise über Leitern gerettet werden. Eine Person wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Durch den Brand wurde eine Wohnung unbewohnbar.

Es war 01:04 Uhr als die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand in ein Mehrfamilienhaus in die Walther-Rathenau-Straße gerufen wurde. „Schon in der Alarmierung wurden wir darüber informiert, dass Menschen in Gefahr sind. Vor Ort trafen die ersten Kräfte auf zahlreiche Menschen, die auf ihren Balkonen und auf einem Vordach standen und teilweise panisch auf Hilfe warteten. Aus mehreren Wohnungen drang Qualm. Ein Ersthelfer aus der Nachbarschaft hatte bereits versucht mit einer Leiter ein älteres Ehepaar im zweiten Stock zu retten, allerdings vergeblich“, umriss ein Sprecher der Feuerwehr die Situation beim Eintreffen.

Foto: ©5 Vision Media

Aufgrund der Lage ließen die ersteintreffenden Kräfte das Alarmstichwort erhöhen, um weitere Einsatzkräfte zur Verstärkung zu erhalten. Durch die Feuerwehr wurden im Verlauf des Einsatzes insgesamt neun Bewohner, darunter auch drei Kinder, über tragbare Leitern sowie die Drehleiter der Feuerwehr Hanau in Sicherheit gebracht. Der Bewohner der Brandwohnung konnte sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten. Er wurde später auch ins Krankenhaus eingeliefert. Aufwendiger gestaltete sich hingegen die Rettung eines älteren Paares im zweiten Obergeschoss. „Die Bewohner waren nicht mehr so mobil und es bedurfte den Einsatz weiterer Feuerwehrleute, um die beiden über das Balkongeländer in den Rettungskorb der Drehleiter zu bekommen. Am Ende kamen aber auch diese beiden mit dem Schrecken davon“, erklärte der Sprecher weiter. Den Brand in der Küche konnte ein Trupp zeitnah löschen. Mit einem Rauchschutzvorhang an der Tür zur Brandwohnung sowie durch Belüftungsmaßnahmen wurde der Treppenraum entraucht und weiterhin rauchfrei gehalten. „Durch diese Maßnahme konnte der Rettungsweg wiederhergestellt und zwei Personen von einem Trupp unter Atemschutz über die Treppen ins Freie geführt werden“, so der Feuerwehrsprecher. Nach eigenen Angaben war die Feuerwehr mit 40 Einsatzkräften vor Ort.

Der Rettungsdienst sammelte die betroffenen Bewohner im Wohnzimmer eines Wohnhauses, das ein hilfsbereiter Nachbar und Ersthelfer sofort zur Verfügung gestellt hatte. Dort sichteten der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes des Main-Kinzig-Kreises sowie zwei Notärzte die Bewohner. Zur Sicherheit wurden alle auf mögliche Folgen durch Rauchgasinhalation untersucht; neben dem Bewohner der Brandwohnung musste aber niemand zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt waren 15 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort.

Fotos: Titel: Thoran/ Feuerwehr Stadt Bruchköbel-Innenstadt, Rest: ©5 Vision Media