(bt) In der Mühlbachstraße bemerkten am Abend mehrere Passanten eine Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses und verständigten die Feuerwehr. Als diese wenig später vor Ort eintraf, konnte schnell ein Brand im Schornstein des Gebäudes ausgemacht werden.
Um 17:14 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, in dem zunächst von einer Rauchentwicklung aus einem Dachstuhl die Rede war. „Schon auf der Anfahrt war eine dunkle Rauchsäule aus dem Kamin auszumachen“, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr. Auf der Suche nach der Ursache nahm die Feuerwehr zunächst die Heizungsanlage außer Betrieb. Bei der weiteren Kontrolle des Kaminschachtes mit Spezialwerkzeug konnte dann im oberen Bereich ein klar erkennbarer „Glutring“ ausgemacht werden. „Kaminbrände sind eine ganz eigene Herausforderung, nicht nur weil man sie nicht einfach löschen kann. Der brennende Ruß kann aufquellen und das Kaminrohr verschließen. Dadurch staut sich die Hitze im Schornstein, was zu schweren Schäden oder durch aufheizende Wände dann zu möglichen Folgebränden an Möbeln oder hölzernen Geschossdecken im Gebäude führen kann“, sagte der Sprecher zu den möglichen Gefahren.
„Im vorliegenden Fall war der Kamin in seiner Funktion nicht beeinträchtigt und die Wärme konnte ungehindert abziehen. Auch eine Kontrolle der Wände entlang des Kamins ließ keine Gefährdung für die Einrichtung oder das Gebäude erkennen“, sagte Einsatzleiter Matthias Schmidt. Die Feuerwehr wartete daher auf den hinzugezogenen Schornsteinfeger, der mit seinem Werkzeug den brennenden Ruß auskehrte. Die Asche wurde aufgefangen und anschließend im Garten abgelöscht.
Fotos: Thoran/ FF Stadt Bruchköbel-Innenstadt