(bt) Heiß her ging es am Wochenende bei der Feuerwehr. Den Samstag nutzten zehn Feuerwehrleute aus Bruchköbel und zwei Kameraden der Feuerwehr Schöneck für einen Trainingstag im Realbrandzentrum Mittelhessen in der Nähe von Gießen. Das Ziel: Die Feuerwehrleute sollten die Grenzen ihrer Schutzausrüstung kennenlernen und wichtige Erfahrungswerte bei der Brandbekämpfung in Gebäuden sammeln.
„Das was die Teilnehmer hier mitnehmen, entscheidet später über Erfolg oder Misserfolg im Brandeinsatz“, resümierte Stadtbrandinspektor Matthias Schmidt den Trainingstag. Die 12 Teilnehmer durchliefen einen spannenden und lehrreichen Ausbildungstag. Nach einer kurzen Einheit zur Strahlrohrführung konnten die Teilnehmer im Brandcontainer verschiedene Rauchgasphänomene unmittelbar miterleben. „Im Alltag bekämpfen wir solche Situationen sofort. Hier haben wir die Rahmenbedingungen um die verschiedenen Gefahren im Brandverlauf direkt vor unseren Augen verfolgen zu können. Ganz nach dem Motto: Sehen und lernen“, so Schmidt.
Dabei wird es richtig heiß. Im Container herrschen Temperaturen über 600°c. Eine Umgebung in der Menschen ohne spezielle Schutzausrüstung nicht mehr überleben können. Doch auch die Feuerwehrausrüstung hat Grenzen und für die Atemschutzgeräteträger ist es entscheidend zu wissen wie sie diese Grenzen erkennen.
Den Abschluss machte ein Durchgang in einem holzbefeuerten Containergebäude. Hier mussten die Trupps mitsamt ihrer Ausrüstung mehrere Brandstellen bekämpfen und eine Person (Puppe) finden. Da die Stadtverwaltung die Fortbildung als sehr wichtig einstuft, erhalten jährlich alle Atemschutzgeräteträger die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Fortbildung.
Fotos: L.Rehberg & Thoran/ FF Stadt Bruchköbel-Innenstadt